Protesttag: Kunst gegen Barrieren
Wie fühlt es sich an, von Barrieren behindert zu werden? Begehbare 3D-Street-Art macht es erlebbar. Am 5. Mai in der Hamburger City, am 6. Mai in Wilhelmsburg.
Der 5. Mai ist der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. Zu diesem Anlass gehen wir in diesem Jahr mit einer ganz besonderen Aktion an den Start, um unserer Forderung „Zukunft barrierefrei gestalten“ Gewicht zu verleihen. Künstlerin Jana Schneider macht mit einer 3D-Straßenmalerei deutlich, wie es ist, wenn man unüberwindbaren Barrieren begegnet.
Das 24 Quadratmeter große Bild zeigt einen Felsen inmitten eines Abgrunds. Passant*innen können das Kunstwerk betreten und selbst ausprobieren, wie isoliert und gefangen sich Menschen mit Einschränkungen manchmal fühlen. Um Abhilfe zu schaffen, liegen vor Ort Hilfsmittel wie eine Strickleiter bereit, über die Besucher*innen ins Gespräch kommen und die gemalten Barrieren überbrücken können.
Hier ist die 3D-Streetart zu sehen
Am Freitag, den 5. Mai von 12 bis 18 Uhr
Vor dem Mönckebergbrunnen in der Hamburger Innenstadt
Am Samstag, den 6. Mai von 12 bis 15 Uhr
Auf dem Marktplatz Kirchdorf-Süd in Wilhelmsburg (Karl Arnold Ring 48)
3D-Künstlerin Jana Schneider
Jana Schneider ist eine Kunstschaffende aus dem Raum Frankfurt. Ihre 3D-Objekte erwecken mittels Verzerrung den Anschein, eine räumliche Tiefe zu besitzen. Dieses Verfahren nennt man Anamorphose. Zuschauer*innen können mit dem Bild interagieren. Aus einem bestimmten Blickwinkel lässt sich oftmals nur noch schwer zwischen Realität und Malerei unterscheiden.