Ergotherapie

Selbsthilfetraining

Bei der Ergotherapie steht das Trainieren der sensomotorischen Fähigkeiten im Vordergrund, die für die Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL) benötigt werden. Mit einem persönlichen Handlungsplan, der besonders auf die Schulung der Wahrnehmung eingeht, werden die beeinträchtigten Alltagskompetenzen trainiert.

Hierzu gehören vor allem das Wasch- und Anziehtraining, das Küchen- und Haushaltstraining sowie das Ess- und Rollstuhltraining.

Hirnleistungstraining

Ein funktionierendes Gedächtnis, Lesen, Schreiben und Rechnen – dies sind wichtige Fähigkeiten, die für eine Selbständigkeit im Alltag gebraucht werden.

Mit einem gezielten Hirnleistungstraining wird die Fähigkeit verbessert, Bewegungsabläufe sicher zu planen und trotz der vorhandenen Handicaps auszuführen. Im Vordergrund stehen hier Gedächtnis- und Konzentrationstraining, Übungen zur Verbesserung des logischen Denkens, Rechnen, Schreiben und Lesen. Gerade für kognitiv eingeschränkte Menschen bilden diese Fähigkeiten eine wichtige Voraussetzung dafür, den eigenen Alltag autonom zu gestalten.

Psychische Stabilisierung und psychosoziale Kompetenz

Die Ergotherapie unterstützt auch dabei, die eigene Behinderung emotional zu verarbeiten. Angeboten werden Übungen zur Stabilisierung der Psyche und zur Förderung der psychosozialen Kompetenz. Dies hilft den Klient*innen, sich mit ihrer Behinderung aktiv auseinanderzusetzen und ermöglicht ihnen eine bessere Integration in das soziale Umfeld.

Vorbereitung der schulischen und beruflichen Ausbildung

Die Ergotherapie unterstützt auch bei der Vorbereitung auf den Beruf. Begleitet von den Therapeut*innen werden Fertigkeiten eingeübt und trainiert, wie Schreibmaschine schreiben, mit dem PC arbeiten, Hausaufgaben machen, Arbeiten schreiben – oder auch für Prüfungen Lernen.

Wohnwechsel – Wir prüfen die neue Wohnung

Wenn Sie einen Umzug in eine eigene Wohnung planen, können unsere Therapeuten die Wohnung im Hinblick auf ihre Barrierefreiheit bewerten. Es wird geprüft, ob die neue Wohnung nur behindertenfreundlich oder tatsächlich behindertengerecht ausgestattet ist und ob es einen freien Zugang gibt. Küche, Sanitärbereich, Flur und Schlafzimmer werden daraufhin begutachtet, ob sich die Nutzer*innen darin ungehindert bewegen – und auch alle Geräte ohne Probleme bedienen können.