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Unsere Geschichte

Meilensteine unserer Geschichte

Heute

Segel setzen für mehr Wirkung

Dass Menschen mit Assistenzbedarf gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben – das ist unser Ziel.

Gemeinsam mit den Menschen setzen wir uns dafür ein, dass sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen und ihren Alltag gestalten. Wir machen uns stark dafür, dass sie sich in ihrem Sozialraum vernetzen und ihn nutzen können, wie andere auch. Wir arbeiten daran, das im Bundesteilhabegesetz verankerte Wunsch- und Wahlrecht umzusetzen und die Wirksamkeit unserer Angebote im Hinblick auf eine höhere Lebensqualität zu verbessern.

2022

Die Zahl der Nutzer*innen steigt

Die Wohn- und Unterstützungsangebote des Sozialkontors nutzen rund 1.200 Menschen mit einer Behinderung und Menschen mit einer psychischen Erkrankung in Hamburg und Niedersachsen. Immer mehr von ihnen leben in ambulanten Wohnformen.

2021

Zwei junge Frauen im Rollstuhl halten sich an den Händen. Hinter ihnen fährt eine U-Bahn über die Brücke.

Teilhabe im Sozialraum – unabhängig von der Wohnform

In mehreren Regionen entstehen Teilhabezentren des Sozialkontors. Hierüber stärken wir das Recht unserer Nutzer*innen, unabhängig von ihrer Wohnform die Art der Assistenz zu wählen, die zu ihnen passt. Auf diese Weise kann sich unsere sozialräumliche Arbeit bereichsübergreifend weiter etablieren.

2017

Zwei Menschen mit Behinderung und eine Assistentin an einem Gartentisch. Der Mann und die Assistentin geben sich einen Handschlag und freuen sich.

Persönliche Assistenz nach Maß

Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) tritt in Kraft. Basierend auf den Zielen der UN-Behindertenrechtskonvention soll es die Teilhabe und selbstbestimmte Lebensführung behinderter Menschen verbessern. Assistenzangebote der Eingliederungshilfe haben sich – unter Einbeziehung des Sozialraums – an den persönlichen Zielen der Nutzer*innen auszurichten.

2016

Freiwilliges Engagement & lebendige Nachbarschaft

Über 300 Freiwillige engagieren sich jedes Jahr für Menschen, die wir unterstützen. Mit ihrem Einsatz bereichern sie den Alltag der Menschen und fördern die Vielfalt in unserer Gesellschaft. Mit unseren inklusiven Stadtteil-Projekten stärken wir lebendige Nachbarschaften.

Engagement verbindet: Social Days mit Hamburger Unternehmen schaffen neue Kontakte und Netzwerke. Damit fördern wir das bürgerschaftliche Engagement in Hamburg.

Das Quartier im Blick

In Sasel entsteht ein erster Treffpunkt zur Quartiersentwicklung in Kooperation mit der Schiffszimmerer Genossenschaft. Ziel ist es, dass Jung und Alt, Familien und Alleinstehende mit und ohne Behinderung hier in jeder Lebensphase ein attraktives Wohnumfeld finden.

2015

Mittendrin – Leben im Sozialraum

Das Konzept der Sozialraumorientierung wird immer weiter verankert: Die Mitarbeitenden nutzen einen „Methodenkoffer“ und stellen gemeinsam mit den Menschen die soziale Vernetzung in der Nachbarschaft stärker in den Mittelpunkt.

Hortbetreuung in ganz Hamburg

Das Sozialkontor bietet – gemeinsam mit Leben mit Behinderung Hamburg –  in ganz Hamburg eine Hortbetreuung für Schulkinder mit Förderbedarf an.

2014

im Treffpunkt, 3 Frauen mit Kaffeebecher im Gespräch

Treffpunkte in vielen Hamburger Stadtteilen

Es gibt elf Treffpunkte mit stadtteiloffenen Angeboten und Leistungen der Ambulanten Sozialpsychiatrie, die Menschen mit psychischer Erkrankung in ihrem Alltag unterstützen. Auch Prävention und Beratung sind wichtige Bestandteile. Grundlage dafür bietet die mit der Hamburger Behörde abgeschlossene Rahmenvereinbarung zum Trägerbudget 2014-2018.

2009

Neue barrierefreie Wohnkonzepte

Die erste ambulante Wohngemeinschaft für Menschen mit schweren Körperbehinderungen wird in Boberg eröffnet.

2008

Vorreiter in Hamburg: Hortbetreuung für Schulkinder

Als erster Träger in Hamburg bietet das Sozialkontor für Schulkinder mit Förderbedarf eine regelmäßige Nachmittagsbetreuung an. Wir starten zunächst an der Schule für körperbehinderte Kinder Hirtenweg und am Kielkamp.

UN-Behindertenrechtskonvention – Wir setzen neue Akzente

Mit Inkraft-Treten der UN Behindertenrechtskonvention erweitern wir unsere Aufgaben: Das Sozialkontor übernimmt immer mehr Leistungen auch über Hamburgs Stadtgrenzen hinaus. Die Angebote wenden sich nicht mehr nur an Menschen mit Behinderungen, sondern auch z.B. an Menschen in schwierigen sozialen Situationen und psychischen Erkrankungen. Aus BHH Behindertenhilfe Hamburg gGmbH wird BHH Sozialkontor gGmbH.

2007

Sozialraumorientierung – erster Treffpunkt eröffnet

Der erste von heute elf Treffpunkten wird in Kirchdorf-Süd eröffnet. Wichtige Bausteine der Gemeinwesenarbeit und Sozialraumorientierung werden installiert.

2006

Eingliederungshilfe und Pflege in einem

Das Senator-Neumann-Heim und das Haus am Eilberg erhalten Doppelzulassungen als Einrichtungen der Pflege und Eingliederungshilfe. Dies ist bis heute in Norddeutschland einzigartig. Es ermöglicht auch Menschen mit hohem Pflege- und Unterstützungsbedarf Leistungen zur Teilhabe am Leben in der Gesellschaft.

Endlich Mieter*in

Die ersten ambulanten Wohngemeinschaften des Trägers entstehen und lösen die stationären Wohngruppen ab. Die Menschen sind jetzt Mieter*innen und haben mehr Möglichkeiten, ihren Alltag selbstbestimmt zu gestalten.

2005

Therapiezentrum wird gegründet

Ein eigenes Therapiezentrum bietet Physio-, Ergotherapie und Logopädie speziell für Menschen mit Behinderungen an. Die Therapien erfolgen gut vernetzt und aufeinander abgestimmt.

2003

Trennung von sozialen Aufgaben und staatlichen Vorgaben

Der Verein gibt seine Organisation als staatsnaher Träger auf: Staatliche Vorgaben werden von sozialen Aufgaben getrennt, die nun unabhängige Träger übernehmen. Der Verein überträgt seine Aufgaben der neugegründeten gemeinnützigen Betriebsgesellschaft BHH Behindertenhilfe Hamburg. 

2002

Prinzip der Ambulantisierung schreitet voran

Ambulante Unterstützung wird in verschiedene Leistungsformen (Pädagogische Betreuung im eigenen Wohnraum, Wohnassistenz und Personenbezogene Hilfen für psychisch kranke Menschen) differenziert. Seitdem werden die Angebote kontinuierlich erweitert.

1997 – 2018

Europäischer Freiwilligendienst – Wir gehören zu den Vorreitern

Über 20 Jahre lang bereichern jährlich rund zehn junge Freiwillige aus Europa den Alltag der Menschen mit Behinderung – wir sind einer der ersten Träger in Hamburg.

1997

Von Fürsorgeempfänger*innen zu Nutzer*innen

Soziale Arbeit wird immer mehr als Dienstleistung verstanden, was sich auch in den Begriffen niederschlägt: Aus vormals „Fürsorgeempfängern“ werden Nutzer*innen. Beim Sozialkontor leben 320 Menschen in stationären Einrichtungen, 53 erhalten ambulante Unterstützung.

1992

Kleinere Wohneinheiten entstehen

In Harburg entsteht die Wohngemeinschaft am Frankenberg, eine Wohngruppe für Menschen mit schweren Körperbehinderungen im Haus der Stiftung für Integration und Rehabilitation. 

1988

Vom Land in die Stadt

Menschen aus dem Haus Eckel ziehen in die Stadt und gründen die Wohngemeinschaft Grumbrechtstraße.

1985

Haus Trillup wird gegründet

Die ehemalige „Geh-Schule" der AWO wird zur Wohneinrichtung für 40 Menschen umgebaut.

1984

Vom Wohnheim zur Wohngruppe im Stadtteil

Wohngruppe Walddörfer  Die erste stadtteilintegrierte Wohngruppe mit drei Wohnungen für acht Personen entsteht.

1980

Beginn der Ambulantisierung

In Folge der Psychiatrie-Enquête (1975) startet der Verein ein von der Behörde für Soziales und Familie gefördertes Unterstützungsangebot „Betreutes Wohnen".  Auch Menschen mit geistiger Behinderung können in ihrer eigenen Wohnung unterstützt werden. Einige Menschen aus dem Haus Eckel und Trillup ziehen in eigene Wohnungen.

1975

Umbenennung in Verein für Behindertenhilfe e.V.

Der Bedarf an Unterstützungsangeboten für Menschen mit geistigen Behinderungen wächst enorm und macht eine Umbenennung nötig. In den gut 30 Jahren als „staatsnaher Träger" ist der Leiter der Sozialbehörde Hamburg auch jeweils der Vorstandsvorsitzende des Vereins, so z.B. auch Ortwin Runde.

Wohnen im Einzelzimmer – Hilda Heinemann Haus

Die erste Wohneinrichtung mit ausschließlich Einzelzimmern für 44 Menschen mit geistigen Behinderungen entsteht direkt neben der Hamburger Werkstatt. Wohnen und arbeiten an unterschiedlichen Orten wird gefördert.

1974

Rehabilitation statt Pflegeheim

Das neu eröffnete Haus am Eilberg  für 91 Personen ist anfangs schwerpunktmäßig auf Menschen mit Mutiple Sklerose ausgerichtet. Die Bewohner des Hauses ziehen 2015 in die neu gebauten Häuser Haus Beerboom und Wohnhaus Klotzenmoor.

1963

Foto mit 14 Wohnbeiräten im Sozialkontor

Bundesweit erster Heimbeirat im Senator-Neumann-Heim

Für seine Verdienste zur Mitbestimmung erhält Willi Becker das Bundesverdienstkreuz. Er gründet im Senator-Neumann-Heim den ersten Wohnbeirat (damals: "Heimbeirat") Deutschlands. 
(Links ein Foto der Wohnbeiräte vom Sozialkontor 2012.)

1962

Eine Einrichtung für Menschen mit Körperbehinderung – das Senator-Neumann-Heim wird eröffnet

Paul Neumann, Vorsitzender des Reichsbundes der Kriegs- und Zivilbeschädigten, heute Sozialverband Deutschland, ist Namensgeber der ersten Einrichtung des heutigen Sozialkontor.

Die Einrichtung wird mit 90 Plätzen eröffnet.  Das aus Skandinavien stammende Normalisierungsprinzip etabliert sich und löst die vorherrschende medizinische Sichtweise ab.

1960

Entstehung des Vereins für Körperbehindertenfürsorge e.V.

Im März 1960 wird der Verein auf Initiative des Senators Ernst Weiß als staatsnahe Einrichtung gegründet. Gründungszweck ist es, ein zeitgemäßes Wohnheim für Menschen mit schweren Körperbehinderungen zu bauen, um ihnen eine gezielte Rehabilitation zu ermöglichen.