Selbstbestimmt Wohnen, Unterstützung im Alltag und Pflege: Das bietet das Sozialkontor erwachsenen Menschen mit komplexen Behinderungen – zum Beispiel nach einem Unfall, Schlaganfall oder mit Multipler Sklerose. Zwei dieser Angebote feierten vergangene Woche ihren zehnten Geburtstag: das Haus Beerboom sowie Wohnen mit Assistenz Klotzenmoor in Groß Borstel.
Mit dabei war Katharina Fegebank, die ein herzliches Grußwort sprach und sich für den Einsatz, das Engagement und vor allem für die unglaubliche Wärme und Menschlichkeit der Menschen vor Ort bedankte. „Alle gehören dazu, egal woher sie kommen, an wen oder was sie glauben, wen sie lieben, ob mit oder ohne Behinderung – und ich möchte, dass wir das auch heute hier feiern“, sagte Hamburgs Zweite Bürgermeisterin. Ebenfalls unter den Gästen war Dr. Bettina Schomburg, Leiterin des Bezirksamts Hamburg-Nord.
Besonders bewegend war auch die Festrede der Bewohnerin und Interessenvertreterin Abier Herms-Knake, die betonte: „Für viele von uns ist dieses Haus viel mehr als nur ein Ort zum Wohnen. Es ist ein Zuhause geworden.“
Bei alkoholfreien Cocktails und einem sommerliches Buffett konnten die Gäste sich austauschen, eine Fotoausstellung zur Geschichte der Häuser im Foyer bestaunen, selbst für einen Schnappschuss in der Fotobox posieren und vieles mehr. Kulinarisches Highlight war eine dreistöckige Torte mit üppiger Blumendekoration, die eine Mitarbeiterin der Hauswirtschaft mit viel Liebe zum Detail eigens für das Event kreiert hat. Live was auf die Ohren gab es von dem Hamburger Schlager-Pop-Duo „Die JunX“.
In den 2015 eröffneten Wohnangeboten Haus Beerboom und Wohnen mit Assistenz Klotzenmoor leben Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen. Hier erhalten sie die Unterstützung, die sie haben wollen, um Teilhabe und Inklusion zu erleben. „Dafür arbeiten im Sozialkontor Fachkräfte aus den Bereichen Pädagogik, Pflege und Therapie berufsübergreifend zusammen – ein Konzept, das in Norddeutschland einzigartig ist“, betonte Ina Terragnolo, die Leitung des Haus Beerboom.