Erbaut in den 1960er-Jahren, sind Teile des Haus Eckel mittlerweile in die Jahre gekommen. Von April 2025 bis Mai 2026 wird daher die Dachkonstruktion der Einrichtung für Menschen mit Behinderungen des Sozialkontors erneuert. Das Haus ermöglicht so künftig modernen Brandschutz, wird energieeffizienter – und erhält eine eigene Photovoltaikanlage mit Solarzellen auf dem Dach.
„Wir modernisieren Haus Eckel, um dort auch in Zukunft Menschen mit schweren geistigen, psychischen und mehrfachen Behinderungen ein Zuhause zu bieten“, betont die Einrichtungsleitung Inga Schulze. In dem bewusst ländlich gelegenen Wohnangebot leben derzeit 39 erwachsene Männer und Frauen. „Vergleichbare Einrichtungen in einer so ruhigen, naturnahen Umgebung sind selten – werden aber dringend benötigt, da der Bedarf steigt“, so Schulze.
Die Bauarbeiten erfolgen in drei Bauabschnitten von je rund vier Monaten. Während dieser Abschnitte werden jeweils bis zu acht Bewohner*innen des Dachgeschosses übergangsweise in Wohncontainern auf dem Gelände untergebracht. Die Container sind beheizbar und mit allem ausgestattet, was für ein angenehmes Zwischenwohnen nötig ist – von privaten Wohnräumen über sanitäre Anlagen bis hin zu einer Gemeinschaftsküche und verbindenden Fluren. Und auch wenn der Umzug für alle Bewohner*innen, Angehörigen und Mitarbeitenden eine große Umstellung bedeutet, überwiegt die Vorfreude auf das Ergebnis. „Ich kann es kaum erwarten, das neue Dach zu sehen. Es wird unser Zuhause noch schöner machen und uns ein besseres Gefühl geben“, sagt ein Bewohner.