Nachrichten

Trägerbudget bis 2028 gesichert

Die Sozialbehörde stellt dem Sozialkontor und fünf weiteren Hamburger Trägern rund 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung, die behinderten Menschen zugutekommen.

Hamburgs Sozialbehörde hat mit sechs Leistungserbringern der Eingliederungshilfe eine neue Rahmenvereinbarung über Trägerbudgets unterzeichnet, die Menschen mit Behinderung durch innovative Projekte ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen soll. Vertragspartnerinnen sind BHH Sozialkontor gGmbH, Elbe-Werkstätten GmbH, Evangelische Stiftung Alsterdorf, F&W Fördern & Wohnen AöR, Leben mit Behinderung Hamburg Sozialeinrichtungen gGmbH und Stiftung Das Rauhe Haus.

Insgesamt stehen in den Jahren 2024 bis 2028 auf Grundlage dieser Trägerbudgets Mittel in Höhe von rund 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung. Mit den Trägerbudgets wird eine sozialräumliche und personenzentrierte Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe in Hamburg sichergestellt.

Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer: „Alle Menschen sollen die Möglichkeit haben, ihr Leben selbstbestimmt und nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten zu können. Die Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe ist damit eng verknüpft und konnte in den zurückliegenden Jahren mit Hilfe der Trägerbudgets erfolgreich vorangebracht werden. Ich freue mich, dass wir eine Folgevereinbarung unterzeichnet haben, die von gegenseitigem Vertrauen geprägt ist und die Situation von Menschen mit Behinderungen weiter verbessert.“

Kay Nernheim, Geschäftsführer des Sozialkontor: „Mit der neuen Rahmenvereinbarung haben wir in den nächsten fünf Jahren einen verlässlichen Rahmen, um Dienstleistungen gemeinsam mit Menschen mit Behinderungen weiter zu entwickeln und durch sozialräumliche Lösungen eine autonome Lebensführung zu ermöglichen.“

Leistungserbringer der Eingliederungshilfe erhalten mit dem Trägerbudget bereits seit 2014 eine Finanzstruktur, die es ihnen ermöglicht, flexibler auf die individuellen Bedarfe von Menschen mit Behinderung zu reagieren und über Projekte innovative Elemente in die bestehenden Leistungsstrukturen zu integrieren. Auf diese Weise wird der Mensch in den Mittelpunkt der Assistenzleistungen gestellt. Zudem erhöht sich für beide Seiten die Planungssicherheit, der Verwaltungsaufwand verringert sich und es können mehr Ressourcen in die Assistenz von Menschen mit Behinderung fließen. Hamburg nimmt mit den Trägerbudgets bundesweit eine Vorreiterrolle bei der Gestaltung einer zeitgemäßen und an den Bedarfen der Menschen orientierten Eingliederungshilfe ein.

Für weitere Infos hier klicken.

 

Zurück